Hormonstatus verstehen
Hormone können sowohl im Blutserum als auch im Speichel gemessen werden. Beide Methoden helfen, den Hormonstatus zu verstehen. Im Blut sind Hormone meist an Transportproteine gebunden und stehen dem Stoffwechsel nicht sofort zur Verfügung. Bei Bedarf kann der Körper jedoch auf diese Reserven zugreifen und die Hormone aktivieren. Nur der freie Hormonanteil kann in den Zielzellen wirken und dafür sorgen, dass wir uns insgesamt wohlfühlen.
Hormonstatus verstehen: Speicheltest
Speicheltests eignen sich hervorragend zur Diagnose hormoneller Ungleichgewichte wie prämenstruelles Syndrom, Zyklusstörungen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, zyklusbedingte Migräne und vieles mehr. Zur Bestimmung des Verhältnisses von Progesteron zu Östradiol bei Frauen oder Testosteron zu Östradiol bei Männern sind freie Hormone im Speichel besonders aussagekräftig.
Hormonstatus verstehen: Bluttest
Blutserumtests hingegen sind wichtig für gynäkologische oder endokrinologische Fragestellungen wie das PCO-Syndrom (polyzystisches Ovar), Endometriose, Nebenniereninsuffizienz oder zur Ergänzung bei hormonellen Ungleichgewichten, um die Hormonproduktion des Körpers zu beurteilen.
Bluttest oder Speicheltest
Auch bei der Überwachung der Anwendung von bio-identischen Hormonen ist die Wahl der Testmethode entscheidend. Bei oraler Einnahme von bio-identischen Hormonen, je nach Kontrollziel, kann sowohl eine Blut- als auch eine Speicheltestung sinnvoll sein. Bei transdermaler Anwendung, wie bei der Verwendung von Hormoncremes auf der Haut, ist eine Kontrolle über den Speicheltest zu empfehlen.